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Pünktlich zum Tag des deutschen Bieres am vergangenen Samstag (23. April), hat die letzte Kiste Roter Bock den Brauereihof Richtung Kundschaft verlassen. Gekauft hat sie ein Privatkunde aus Dössel.
Damit ist der zum 500-jährigen Jubiläum des Reinheitsgebotes aufgelegte Rote Bock in zwei Wochen ausgeliefert worden. Insgesamt knapp 40.000 Flaschen – ein toller Erfolg, wofür wir unseren Kunden danken. Es ist begeisternd zu sehen, welcher Wert und welche Wertschätzung handwerklichen Spezialitäten wie dem Roten Bock beigemessen werden.
Eine Erfahrung, die uns weiter anspornen wird. Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Brauern und Braumeistern, die mit großer Begeisterung die handwerkliche Herausforderung angenommen haben und mit viel Sorgfalt, Ruhe und Ideenreichtum dieses besondere Bier geschaffen haben.
Der Handel ist noch gut mit dem Roten Bock bevorratet, aber ab jetzt gilt:
So lange der Vorrat reicht.
Wer sich also noch eine weitere Kiste vom Roten Bock in den Keller stellen möchte, der sollte das bald tun. Wer den Roten Bock als Fassbier genießen möchte, kann dies ebenfalls noch tun, einige wenige 30 Liter-Fässer stehen noch in der Brauerei zum Verkauf bereit.
In diesem Jahr feiern wir das 500jährige Jubiläum des Reinheitsgebotes, das für das Brauen von Bier in Deutschland ausschließlich die Verwendung der Rohstoffe Wasser, Malz, Hopfen und Hefe vorschreibt. Reines Trinkwasser, wie es in Deutschland gewährleistet ist, ist deshalb für uns von elementarer Bedeutung.
Wir sind der Auffassung, dass die Fracking-Technologie auch unter energiepolitischen Gesichtspunkten in keinem Verhältnis zu den von ihrem Einsatz ausgehenden möglichen Risiken und Gefahren für den für uns Brauer so wichtigen Rohstoff Wasser steht. Erfahrungen aus anderen Ländern wie z.B. den USA oder Kanada haben gezeigt, dass die Fracking-Technologie letztendlich zu einer Verunreinigung von Grund- und Trinkwasser durch die in ihrem Zusammenhang eingesetzten Chemikalien führen kann und demgemäß nicht voll beherrschbar ist. Deshalb lehnen die mittelständischen Brauereien in Deutschland Fracking grundsätzlich ab und halten auch den von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Risikominimierung bei den Verfahren der Fracking-Technologie nicht für ausreichend, mögliche Wassergefährdungen durch Fracking gänzlich auszuschließen. Hinzu kommt, dass offen ist, wie die entstehenden und z.T. radioaktiv verseuchten Bohrwässer (Backflow) entsorgt werden können. Reichen unsere Erfahrungen hierzu an anderer Stelle nicht?
Für uns stellt sich die Frage, warum wir unsere Heimat ohne Not möglichen - im Zweifel unumkehrbaren - Risiken aussetzen wollen.
Liebe Kunden unterstützen Sie uns mittelständischen Brauereien dabei das Fracking unkonventioneller Quellen
in Deutschland zu verhindern – NEIN ZU FRACKING !
Ihre Warburger Brauer
Michael und Franz-Axel Kohlschein
Aktuelle Informationen und Berichte
gibt es unter www.gegen-gasbohren.de
Warburg. Vom Geschmack haben sich die Freunde des Braumeisters bereits beim Fußballspiel der Dortmunder Borussen gegen Liverpool überzeugt. Peter Schießl hatte die neue Spezialität aus der Warburger Brauerei zur TV-Übertragung kredenzt. "Ein Editionsbier", sagen die Brauerei-Chefs Michael und Franz-Axel Kohlschein. Der "Rote Bock" werde ab Montag in den Regalen des Handels stehen.
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Quelle: www.nw.de; Bildquelle: www.nw.de
Heute ist es so weit, die ersten beiden Tanks für den neuen, obergärigen Gärkellerbereich sind eingetroffen. Es handelt sich um zwei spezielle Weißbiertanks zur Herstellung von obergärigen Bierspezialitäten. Bisher war unser Gärkeller ausschließlich auf die Herstellung untergäriger Biere ausgerichtet. Aber ein richtiges „bayerisches“ Weizenbier benötigt eine andere Technologie. Die Hefe schwebt im Gärprozess nach oben und wir von oben geerntet (anders als die untergärige Hefe, die sich am Tankboden sammelt – daher die jeweilige Benennung). Dazu dienen die an den Tanks angebrachten „Schnäbel“. Durch sie wird die Erntehefe vom Brauer in die Hefewanne geschöpft. Durch diese schonende und drucklose Behandlung kann die obergärige Hefe ihre Besonderheit am besten entfalten: Die Erzeugung fruchtiger Aromen z.B. nach Banane, die für traditionelle bayerische Weißbiere so typisch ist.
Die 6 Meter hohen Tanks mit einem Volumen von jeweils 14.300 l haben wir aus dem geschlossenen Schweinfurter Brauhaus gebraucht erworben. Hier waren sie nur wenige Jahre im Einsatz. Hersteller ist die Firma Gresser in Regensburg, ein ausgewiesener Spezialist für die Technik klassischer bayerischer Weißbiere.
Die Tanks werden nun einige Wochen in der Brauerei eingelagert und dann gemeinsam mit einem Spezialtank, den zur Zeit die Firma Rieger für uns baut, in den neuen Kellerbereich eingebaut.
Fools Garden „Flashback“
Es gibt nicht viele deutsche Bands der 90er, die es über Jahrzehnte geschafft haben, erfolgreich im Musikgeschäft zu bleiben. Ihren größten Hit hatten Fools Garden bekanntlich vor 20 Jahren mit „Lemon Tree“ und auch heute noch gilt der Song als das Aushängeschild und darf auf keinem ihrer Konzerte fehlen.
Im September – noch unmittelbar in der laufenden Ernte – haben wir unsere Hopfenbauern in der Hallertau besucht um den Hopfen aus der diesjährigen Ernte zu bonitieren und einzelne Partien gezielt kaufen zu können. Unser Hopfen in diesem Jahr kommt unter anderem von Anton Hartung (Hallertauer Tradition) und Anton Wittmann (Hallertauer Mittelfrüher). Beide Hopfen zeichnen sich durch ein sehr frisches, leicht grüngrasig-zitroniges Aroma aus.
Wegen der sehr ungünstigen klimatischen Bedingungen in diesem Jahr, variieren die aromatischen Qualitäten der einzelnen Partien stärker als üblich. Die vor der Ernte prognostizierten Ernteausfälle haben sich leider bestätigt. Die Einbußen betragen bei einzelnen Sorten bis zu 50%. Neben Ausfällen bei der Erntemenge führen geringe Bitterstoffgehalte (Alphasäure-Anteil) zu zusätzlichen Einbußen. Selbst die wegen der Verknappung deutlich gestiegenen Hopfenpreise können die den Erzeugern entstandenen Ernteverluste kaum ausgleichen.
In diesem Jahr wird die Auszeichnung des Landes Nordrheinwestfalen Meister.Werk.NRW erstmals für Brauereien in NRW vergeben. Unsere Brauerei gehört zu den ersten Preisträgern. Die Preisverleihung findet am 22. Oktober in Kaiserswerth bei Düsseldorf statt.
Die Auszeichnung „Meister.Werk.NRW – Nähe ◦ Verantwortung ◦ Qualität – Das Brauhandwerk 2015“ wird vom Landesministerium für Klimaschutz, Natur- und Verbraucherschutz NRW an Handwerksbetriebe verliehen, die sich erfolgreich für die besondere Qualität ihrer Produkte und ihrer Betriebsführung eingesetzt haben.
Hierfür wurden die nordrhein-westfälischen Brauereien Ende April diesen Jahres aufgefordert, sich um die Auszeichnung zu bewerben. Abgefragt wurden vom Ministerium detaillierte Informationen zur Bierqualität und deren DLG-Auszeichnung, zum Sortiment, zur guten Betriebsführung, zu Regionalität, guter Handwerklichkeit und Nachhaltigkeit.
„Wir freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung. Sie ist für uns ein Beleg für die Richtigkeit und Wirksamkeit unseres kontinuierlichen Bestrebens um Qualität, Handwerk und Nachhaltigkeit.“
Die Warburger Brauerei GmbH erzeugt 20.000 hl Bier im Jahr, das ausschließlich unter der eigenen Marke in Ostwestfalen und Nordhessen verkauft wird. Wir sind eine unabhängige und inhabergeführte Privatbrauerei. Als einzige Brauerei Nord- und Mitteldeutschlands sind wir für den Einsatz erneuerbarer Energie in Biererzeugung als „Solarbier®-Brauerei“ ausgezeichnet. Die erneuerbare Energie stammt aus unserem Wasserkraftwerk an der Diemel. 2012 haben wir eine neue Wasserkraftschnecke in Betrieb genommen und den Standort nach dem neusten Kenntnisstand ökologisiert. Unser Wasserkraftwerk zählt zu den modernsten und ökologisch am Weitesten entwickelten Kleinkraftwerken in NRW.
Die Regionalität der Rohstoffe ist ein wichtiger Aspekt unseres Selbstverständnisses. Das Brauwasser fördern wir aus eigenen Brunnen im Diemeltal, die brauereieigene Hefe wird in einer eigenen Hefeanlage fortlaufend gepflegt und erzeugt. Etwa 40% unserer Braugersten stammen von Landwirten vor Ort. Seit 2012 stellen wir mit unserem Bio-Hellen ein Bio-Bier ausschließlich aus regionaler Bio-Braugerste her.
Weitere Information:
www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz-ernaehrung/ernaehrungswirtschaft/meisterwerknrw/
Derzeit ziert ein üppiger Hopfenstrang den Eingang zum Brauereibüro. Die Staude stammt direkt aus Niederlauterbach in Bayern, wo wir am Donnerstag unsere Hopfenbauern besucht haben. Die Genossenschaft unserer Hopfenpflanzer (IGN) hatte zum Hopfentag eingeladen. Dem jährlichen Treffen der Hopfenbauern, Brauer und Brauwissenschaftler unmittelbar vor der nun anstehenden Hopfenernte. Für die Bauern eine letzte Gelegenheit zum Luftholen, denn die Ernte läuft sechs Wochen beinahe rund um die Uhr. Tagsüber wird der Hopfen im Hopfengarten geschnitten und in die Hopfenhalle gebracht. In der Hopfenhalle steht die hausgroße Pflückmaschine. In sie werden die bis zu 7 Meter hohen Hopfenpflanzen eingelegt und die Hopfendolden mechanisch von Strang und Blattwerk getrennt. Nach der Pflücke kommen die Dolden auf die Horde, wo sie bis spät in die Nacht bei Temperaturen um 65°C getrocknet werden. Das sofortige Trocknen ist notwendig, die wertvollen Hopfenaromen würden sonst in kürzester Zeit zerstört werden.
Hopfenstrang am Brauereibüro
Wegen der extremen Trockenheit im Juli steht unseren Hopfen-Pflanzern eine sehr schwierige Ernte bevor. Es werden erhebliche Ertragsverluste befürchtet. Helfen kann nur Regen – wir drücken die Daumen und wünschen unseren Pflanzern dennoch eine reibungslose und am Ende ausreichende Ernte.
http://www.hallertau.info/index.php?StoryID=178&newsid=90756
Blick von oben aus dem Arbeitskorb in einen Hopfengarten
Liebenau-Ostheim, 03.08.2015
Der Mähdrescher steht am Feld, die Braugerste wiegt sich leicht im Wind. Bio-Landwirt Ludwig Rüdiger (58) erntet heute die zweizeilige Bio-Braugerste Sorte Marthe, die er für die Warburger Brauerei angebaut hat. Auf zwei Schlägen mit insgesamt 2,5 ha steht die Braugerste.
Nach vielen Arbeitsschritten wird aus dieser Gerste Bier: Michael Kohlschein, Geschäftsführer der Warburger Brauerei (links) und Landwirt Gerhard Austermühle auf einem Feld an Halser Höhe in Grebenstein. Foto: Pflug
Grebenstein. Sanft wiegen sich die Halme der Gerste auf dem Feld an der Halser Höhe im Wind. Was hier wächst, ist nicht etwa für Tierfutter bestimmt, sondern für die Brauerei.
Das Feld gehört Gerhard Austermühle und seit drei Jahren baut der Grebensteiner hier Braugerste an.
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Quelle: www.hna.de vom 3.8.2015